Winter in Finnisch Lappland – Ivalo / Inari

Rentier im tief verschneiten Finnisch-Lappland

Wegen Krankheit mussten wir die für Februar 2018 geplante Reise nach Finnisch-Lappland abblasen. Nun, im Februar 2019 holten wir – d.h. mein Fotokollege Klaus und ich – unser Vorhaben nach.

Von Frankfurt Airport flog unser Lufthansa-Airbus direkt nach Ivalo südlich des Inari-Sees ins tief verschneite Herz von Finnisch-Lappland. Das war bequem und ein wesentlicher Grund für die Wahl unseres Hotels in Ivalo.

Gut ausgerüstet mit spezieller Kleidung für die arktischen Temperaturen des kontinentalen Klimas in Nordfinnland wollten wir einen richtigen Winter erleben, unsere Kameras auf Kältetauglichkeit testen und natürlich, wenn möglich, attraktive Fotomotive festhalten.

Auf dem Programm standen unter anderem Eisangeln, Schlittenhundetour und Nordlichtbeobachtung. Alles dies haben wir erlebt. Und auch die nördlich des Polarkreises in dieser Jahreszeit noch langen Nächte.

Leider nur in einer Nacht war der Himmel klar, mit bis zu minus 26 Grad und einer Stunde Nordlicht. Die übrigen Nächte waren bedeckt. Ein TV-Gerät mit Empfang deutsch- oder englischsprachiger Sender suchten wir vergebens. Ein Marsch in den Ortskern von Ivalo lohnte auch nicht, denn einen solchen gab es nicht. Ivalo ist mit knapp 3500 Einwohnern und nahe gelegenem internationalem Flughafen das Zentrum der Gemeinde Inari, die etwas größer ist als das Bundesland Thüringen. Soweit zur Einsamkeit Lapplands.
Dafür entdeckten wir unsere Sturm-und-Drang-Zeit am Kicker wieder. Den hatte unser Hotel zu bieten. Mit rund 200 Betten wohl eine der größten Herbergen im Norden, warm beheizt und behaglich eingerichtet. Und mit durchweg schmackhaftem Büffet am Abend, was wir im arktischen Winter besonders zu schätzen wussten.

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